blindschleiche

Bye Subversion, hello Mercurial

Da bin ich jetzt extra TextWrangler auf BBedit umgestiegen, unter anderem wg. der Subversion Unterstützung, und jetzt verlasse ich Subversion und sattle um auf Mercurial.

Warum? Vermutlich einfach aus Neugierde auf Neues. Subversion hat mir immer treue Dienste geleistet und hat für das, was ich so damit mache, immer ausgereicht (das war bei mir aber auch bei RCS und CVS nicht anders). Trotzdem habe ich mir mal ein paar neue Sachen angeschaut. Bazaar hat mich gleich abgeschreckt, insbesondere der mitgelieferte Explorer und die dauernden Fehler die ich mir auf die Schnelle nicht erklären konnte. Git ist sicher nicht das Dümmste, aber auch da bin ich in Laufe meiner Tests auf Verhalten gestoßen die ich mir intuitiv nicht erklären konnte; aber immerhin haben mich meine git-Experimente auf die Spur von SourceTree gebracht, was mich wiederum in Richtung Mercurial gestoßen hat. Das zusammen mit hgflow und SourceTree konnte mich wirklich überzeugen. Alle läuft so wie ich es mir vorstelle.

Meine alten Sachen habe ich aber nicht konvertiert, sondern habe mir einfach die relevantesten Stände ausgecheckt und der Reihe nach in Mercurial wieder commit-ed.

Mit dem Umstieg auf BBEdit bin ich aber trotzdem noch sehr zufrieden. Mit Projekten, Clippings und der integrierten Vorschau bietet er doch einiges mehr als TextWrangler und für mich auch mehr Relevantes als seinerzeit Textmate. Nach vielen, vielen Jahren fühle ich jetzt wieder die Editor-Macht wie früher beim XEmacs, den ich seinerzeit beim Umstieg von Linux auf dem Mac aus irgendwelchen Gründen1 zurück gelassen habe. Nur dem Gnus weine ich als Newsreader und Mailclient noch immer hinterher.


  1. Ok, der Grund war, daß sich meine .emacs nicht ohne weiteres hat übernehmen lassen und Textmate seinerzeit ein akzeptabler Nachfolger war, so daß ich das nicht weiter verfolgt habe. 

Schon wieder ein neuer Editor: BBEdit

Tja, schon wieder mal ein neuer Editor. Nach meinem Umstieg von Textmate auf TextWrangler habe ich jetzt das Upgrade von zweiterem auf seinen großen Bruder BBEdit gemacht.

Gereizt daran hat mich hauptsächlich die Unterstützung von Subversion und die Textclippings. Mit den Clippings habe ich noch keine weiteren Erfahrungen gesammelt, aber die Integration einer Versionsverwaltung ist schon was wert. Dank der engen Verwandschaft zwischen TextWrangler und BBEdit war der Umstieg eine Sache von Minuten. Meine Text-Filter und meine bevorzugten Farbeinstellungen konnte ich einfach kopieren, das Verhalten ist im Wesentlichen identisch und ich musste nur ein paar Einstellungen nachziehen und ein paar Tastaturkürzel neu definieren.

Ein kurzer Zwischentest mit Sublime Text hat mich nicht vom Hocker gehaut, auch wenn die automatische Hervorhebung beim Suchen (und Ersetzen, auch von Regular Expression) da eine feine Sache ist.

Keyboard Maestro, Pathfinder und ImageOptim

ImageOptim macht einen prima Job beim Verkleinern von Bilddateien, und das ohne merkbaren Verlust an Qualität. Als neuer Benutzer von Keyboard Maestro liegt es da natürlich nahe, den Prozess des “Bildverkleinerns” zu optimieren. (Der Screenshot (PNG) in diesem Artikel hat z.B. ca. 160kB, nach der Anwendung von ImageOptim nur noch 55kB.)

Da ich aber Path Finder statt des Finders einsetze helfen die zahlreichen Beispiele für solcherlei Sachen nicht viel weiter.

Eine Variante um das Ganze zu umgehen, ist es vor den Aktionen die die Auswahl des Finders durchnudeln, eine Aktion einzubauen die aus PathFinder heraus “Ablage > Im Finder anzeigen” aufruft. Dabei gerät man allerdings in Bekanntschaft mit Timingproblemen und ruft extra ein Programm aus, mit dem man eigentlich ansonsten nicht zu tun hat.

Als Abhilfe können hier ein paar Zeilen AppleScript dienen die dieselbe Funktionalität bereitstellen.

Bei mir liegt ImageOptim unter /Applications/Utils, der Pfad ist also ggf. anzupassen falls es woanders liegt.

Keyboard Maestro als Textexpander Ersatz

Zur Zeit versuche ich meine Tools auf das Nötigste einzuschränken. Im Rahmen dessen ist unter anderem TextExpander (auf dem Mac) über die Klippe gesprungen. Für die paar Sachen die ich damit mache ist es vermutlich Overkill.

Zudem hat mich am Textexpander gestört, daß es mir in einer virtuellen Maschine, sei es Parallels oder Fusion nichts gebracht hat. Wohingegen ich Kürzel die ich in Keyboard Maestro mit z.B. “Insert text by typing” vereinbart habe durchaus funktionieren.

So kann ich ein Kürzel, das ich durchaus mehr als nur 10x am Tag benutze, welches mir das aktuelle Datum im ISO-Format einfügt, auch in einer virtuellen Maschine einfach durch Eingabe von +ds aufrufen:

Zwar hat es eine etwas längere Lernkurve (nur minimal) aber man kann, ebenso wie in Textexpander, auch anspruchsvollere Sachen inkl. Benutzerinteraktion damit erstellen:

Die obige Aktion erfragt einen Titel und einen Kategorie aus einer Auswahl und fügt mir die entsprechenden Eingaben dann in meine Vorlage für den Kopf eines Statamic Beitrages ein.

Was mir nicht so gut gefällt, ist, daß man wohl die Clipboard Historie nicht ganz ausschalten kann (nur das auf Festplatte speichern), aber da mir, zumindest bis jetzt, noch keine ähnlich negativen Sachen aufgefallen sind wie seinerzeit als ich die Historie in Launchbar aktiviert hatte, nämlich sehr behäbiges Einfügen von großen Bilddaten, hat sie ja auch etwas praktisches, zumal Sachen die wie ein Passwort aussehen zum einen in der Anzeige der Historie ausge-x-t werden und zum anderen wenn sie an der 10. Position angekommen sind, gelöscht werden.

Neben Textexpander hat mir Keyboard Maestro auch jegliche Tools zum gezielten Platzieren von Fenstern ersetzt:

(s.a. iEnno: Fenster organisieren mit Keyboard Maestro)

Mein Arsenal an unverzichtbarem besteht also zur Zeit aus Launchbar, Hazel, Keyboard Maestro und 1Password.

Nachtrag: Man kann die Anzahl der gespeicherten Clipboards via Kommandozeile beinflussen:

defaults write com.stairways.keyboardmaestro.engine MaxClipboardHistory -int 12
defaults write com.stairways.keyboardmaestro.engine MaxConcealedPosition -int 3

So werden nur noch 12 Zwischenablagen aufbewahrt und Sachen die wie Passwörter aussehen bereits ab Position 4 gelöscht.

(s.a. Keyboard Maestro 6 Documentation: Preferences)